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Neurodynamik

Was ist Neurodynamik? 

Neurodynamik oder neurodynamische Mobilisation ist eine physiotherapeutische Analyse-, Diagnose- und Behandlungsmethode zur Mobilisation des peripheren Nervensystems. Dabei wird die Dehn-, Kompressions- und Gleitfähigkeit der Nerven in ihren Hüllen gesteigert, indem ein Teilbereich des Nervensystems oder einzelne Nerven rhythmisch mobilisiert werden. Bei Funktionsstörungen ist oftmals die Gleitfähigkeit der Nerven geschädigt, die eine der wichtigsten Funktionen des Nervensystems darstellt. Diese Gleitfähigkeitsstörungen können durch Bandscheibenvorfälle, Blockaden der Wirbelgelenke oder die Instabilität der Wirbelsäule hervorgebracht werden. Wenn Patient*innen ihre Gelenke bewegen wollen, der Nerv aber eingeklemmt ist, kann er nicht gleiten, was heftige Schmerzen erzeugen kann. 

Das Ziel der neurologischen Mobilisation respektive Behandlung ist es deshalb, das Nervensystem zu entspannen und auszugleichen und die Gleitfähigkeit wiederzuerlangen. Dabei werden Nerven gezielt mobilisiert, um das betroffene Nervengewebe zu lockern.

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Wann und wie wird Neurodynamik angewendet?

Die neurodynamische Mobilisation respektive Methode wird bei Traumata, Spannungen, Schmerzen, Gefühlsstörungen und Sportverletzungen eingesetzt und führt zu effektiven Ergebnissen. Sie kann bei orthopädischen und neurologischen Krankheiten oder Verletzungen sowie bei Querschnittslähmungen, nach Schlaganfällen oder Hirnblutungen helfen. Oftmals wird neurodynamische Therapie mit anderen Therapieformen wie beispielsweise der manuellen Therapie oder Wärmebehandlung kombiniert.  

Die Behandlung erfolgt durch einen objektiven Mobilitätstest, welcher die peripheren Nerven überprüft und mechanisch befreit. Die erste Stufe der Mobilisation des Nervensystems nennt sich «Slider-Technik» und die zweite «Tensioner-Technik». Unter Anwendung von speziellen Übungen werden die Nerven in ihrer Beweglichkeit unterstützt und weniger sensibel gemacht.