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Taping

Was ist Taping? 

Beim Taping (= Abbinden) wird mit sogenannten Kinesio-Tapes – also farbigen, elastischen Tapes – gearbeitet, die aus einer Acrylbeschichtung bestehen. Diese werden an den betroffenen Körperteilen angebracht, um die Muskelfunktion zu verbessern, die lokalen Schmerzen zu reduzieren, die Gelenke zu unterstützen oder Zirkulationseinschränkungen zu beheben. Die Tapes dienen dazu, die äussere Hautschicht zu heben, damit die untere Hautschicht, wo die Schmerzen liegen, besser durchblutet und so der Heilungsprozess unterstützt wird. Aufgrund der Acrylbeschichtung haften sie an der Haut und heben sich bei allen Bewegungen an – so unterstützen sie die Bewegungsfähigkeit und regen den körpereigenen Regulierungs- und Selbstheilungsprozess an. 

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Wann und wie wird Taping angewendet? 

Tapes finden vor allem im Sportbereich Verwendung, wobei dort grösstenteils atmungsaktive, luftdurchlässige Tapes aus Baumwolle getragen werden. Bei Spitzen- beziehungsweise Leistungssportler*innen dienen diese zur Entlastung und Stabilität der Muskeln und Gelenke. Die Tapes nützen ausserdem der Prävention von Verletzungen und Überbelastungen, insbesondere in Phasen von hoher physischer Belastung. Hilfreich sind Tapes zudem für die Behandlung eines Tennisarms, bei Achillessehnenreizungen, Kopfschmerzen, Migräne und allgemeinen Verspannungen sowie zum Auflösen von Lymphstaus und Abbau von Hämatomen

Während dehnbare Kinesio-Tapes bei Sportler*innen verwendet werden, gibt es auch starre Tapes, mit denen Gelenke oder Muskeln nach Verletzungen behandelt werden. Man spricht von vier Grundtechniken des Tapings: der Muskel-, Ligament-, Korrektur- und Lymphanlage. Die erste Technik wird bei erhöhter oder verminderter Muskelspannung (Hyper- oder Hypotonus) angewendet und normalisiert den Tonus, mindert Schmerz und steigert die Belastbarkeit. Ligamentanlagen helfen bei Verletzungen der Bänder und Sehnen und wirken entlastend und schmerzlindernd. Korrekturanlagen wiederum korrigieren die Faszien und behandeln Fehlstellungen, wirken der Verklebung der Faszien entgegen und lockern sie auf. Schlussendlich unterstützen die Lymphanlagen den Lymphabfluss. 

Weiter gibt es das stabile Taping, bei welchem Tapes angelegt werden, die helfen, Gelenke teilweise zu immobilisieren, oder auch um gewünschte Bewegungen auszuführen und schmerzhafte Bewegungen zu verhindern. Die Gelenke werden nicht komplett blockiert, aber ihre Bewegung wird eingeschränkt, um eine Entlastung zu erreichen oder auch, um Muskeln, Sehnen und Bändern zu stützen. Auch diese Art von Taping ist insbesondere für den Sportbereich und die Rehabilitation hilfreich. Nach schweren Verletzungen können die Tapes den Trainingseinstieg vereinfachen und den Muskelschwund verhindern